Blogposts and Bandpages

Dienstag, 6. Oktober 2015

Immersion - Leaves


Immersion - wurde 2012 gegründet und ist derzeit bei keiner Plattenfirma unter Vertrag. Die Truppe aus Boblingen kreieren ihren ganz eigenen Stil. Euch ist bestimmt schon aufgefallen, dass momentan sehr viel mit Synthesizern experimentiert wird, und insbesondere im Metalbereich finden diesbezüglich immer mehr Veränderungen statt, und lassen die Szene etwas zwiegespalten zurück: gut sagen die einen, schlecht die anderen. Ich bin der Meinung, dass dies von der jeweiligen Band abhängt, so könnte ich mir beispielsweise Blood Stain Child nie ohne Elektroeinflüsse vorstellen. Nun haben wir hier eine Band, die wieder etwas Neues hervorbringt; in meinen Augen geradezu ein ganz neues Genre das Licht der Welt erblicken lässt.
Wir finden den Bands Callejon oder Bring Me the Horizon gleichenden Gesang vor, welcher gekonnt mit tiefen, melodischen Gitarrenriffs kombiniert wird. Untermalt wird das Ganze mit einer fantastischen Leistung am Schlagzeug und zahlreichen Stellen, die zum Mitsingen einladen. Nur die von der Band angegebenen Einflüssen sind für mich eher schwer in ihrer Musik wiederzuerkennen.
Stattdessen tendiere ich hierbei eher zu Gruppen wie Bring Me the Horizon, Forever Ends Now, Blood Stain Child, Sonic Syndicate und gerade noch so Asking Alexandria.

Band - Diese besteht aus zwei Sängern, zwei Gitarristen, einem Bassisten und einem Schlagzeuger. Tobi und Dani lassen ihre Stimmlippen für Immersion erklingen und tun dies mit Perfektion. Beeindruckende Wechsel zwischen cleanen Vocals, hin zu heftigen Shouts und wieder zurück zu Breaking In Screams - fabelhaft. Fabi und Nils spielen ihre Gitarren, als würden sie seit ihrer Geburt nichts anderes machen. Selten habe ich so junge, talentierte Gitarristen gehört. Ich erwarte von keiner jungen Band, dass die Pentatonik an Synthesizern 100 % angepasst sein muss. Es ist sowieso extrem schwierig, dies herauszuhören, da wenige Gitarristen heutzutage noch Noten lesen können. Dass die Gitarren vermutlich auch noch tiefer gestimmt wurden, macht die Sache nicht leichter; top umgesetzt! Den Bass übernimmt Yannick, auch hier ist alles grandios abgemischt und sein Spiel steht in einer wunderbaren Beziehung zu den Gitarren. Den Takt gibt Chris, der eine Menge hinter seinen Trommeln zu tun hat. Die ständigen Rhythmuswechsel machen es nicht einfacher und geben der Musik einen wunderbar komplexen und bemerkenswerten Twist. Mich würde brennend interessieren, wie lang er braucht um einen Song einzustudieren - hinterlasse bitte einen Kommentar, falls du dies lesen solltest.
Bezüglich der Richtung muss ich nicht mehr viel erwähnen - ich finde, uns liegt eine gesunde Mischung aus Nu Metal, Deathcore, Modern Metalcore und Progressive Metal mit Elektroeinflüssen vor.

Leaves - so heißt die EP von Immersion, die ihr euch auf jeden Fall holen müsst. Diese EP hat ordentlich Power und enthält fünf Tracks mit einem phänomenalen Klang.
Es ist wirklich schwer die Lieder zu beschreiben, deswegen belasse ich es bei einer zu tiefst ernst gemeinten Bitte, euch selbst in den abwechslungsreichen Genuss der Stücke zu versetzen. Mir hat hat jedenfalls jedes einzelne gefallen! und  Am Ende des Posts findet ihr eine Kostprobe der Jungs; ihren Song unattributed.

Fazit: - Leider das gleiche Phänomen wie bei Bloodline: Genial aber unbekannt. Daneben steht natürlich auch noch die Frage im Raum: Ist die Szene überhaupt schon bereit für eine solche Form der Experimentalmusik? Wenn es nach mir geht: Ja! Kurz und Knapp! ICH WILL MEHR!






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen